Fahrrad, E-Scooter & Co: Was es im Urlaub zu beachten gilt

Pressemitteilung vom 30.06.2023 - Inhalte entsprechen den zu diesem Zeitpunkt gültigen Informationen

Den privaten Elektrotretroller mit ins Ausland nehmen oder in einer fremden Stadt spontan ein Fahrrad mieten. Die große Anzahl an Sharing-Anbietern und gut ausgebaute Radwege machen Zweiräder für den Urlaub immer interessanter.  

Doch wie funktioniert die Ausleihe? Wie hoch ist die Miete? Und welche Verkehrsregeln müssen insbesondere E-Scooter-Fahrer beachten?

Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) gibt mit neuen Internetseiten nützliche Tipps und Ratschläge zu diesem Thema.

E-Scooter-Regeln variieren von Land zu Land erheblich

Fast alle europäischen Länder haben mittlerweile gesetzliche Regelungen für die Nutzung von Elektrotretrollern im öffentlichen Straßenraum eingeführt. Diese unterscheiden sich aber teils erheblich voneinander.

In den Niederlanden, Großbritannien und Malta darf man beispielsweise mit einem in Deutschland zugelassenen Gefährt nicht fahren.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt in den meisten Ländern bei 25 Km/h, ansonsten bei 20 km/h. Große Schwankungen gibt es beim Mindestalter. In Österreich dürfen bereits 9-Jährige, in Polen und Luxembourg 10-Jährige am Straßenverkehr teilnehmen. Verpflichtend für Minderjährige sind häufig ein Helm und manchmal ein Fahrradführerschein. Miet-E-Scooter sind europaweit meist erst ab 18 erhältlich.

Um Städte sauberer zu halten, verbieten immer mehr Länder das wilde Parken auf dem Bürgersteig, u. a. Italien und Schweden. Und bei Übertretung der Promillegrenze drohen mitunter hohe Bußgelder, z. B. 500 bis 1000 Euro in Spanien.

Hier hat das EVZ die Regeln für E-Scooter in 30 europäischen Ländern aufgeführt.

Intransparente Preise bei Free-Floating-Angeboten

Elektrotretroller und E-Bikes stehen in vielen europäischen Städten im sogenannten Free-Floating-System zur Verfügung, d. h. sie können stationslos im öffentlichen Raum gemietet und wieder abgestellt werden.

Wie das EVZ herausfand, unterscheiden sich die Preise und Tarife je nach Stadt, Anbieter und Zeit jedoch stark. Auch kommunizieren die großen Verleiher (Bolt, Lime, Tier, Voi etc.) auf ihren Webseiten nicht transparent über ihre Preise. Meist bleibt nichts Anderes übrig, als sich vor Ort die jeweiligen Apps herunterzuladen und die Angebote miteinander zu vergleichen.

Mehr dazu und Tipps zur Miete von E-Scootern & Co.

Städteinformationen – Amsterdam, Barcelona, Paris, Prag und Wien

Das EVZ hat sich auch das Miet-Angebot in fünf beliebten Städten in Europa näher angeschaut.

Während in Wien und Prag die Miete von Fahrädern und E-Scootern spontan auf der Straße möglich ist, müssen Urlauber in Barcelona in ein Ladengeschäft gehen. Gleiches gilt für Amsterdam, wobei hier nur Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung stehen. In Paris dürfen ab 1. September dieses Jahres E-Scooter im „Free Floating“ nicht mehr angeboten werden.

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