Betrüger missbrauchen den Namen von EVZ Deutschland & ECC-Net
Immer wieder missbrauchen Betrüger den Namen des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland (EVZ) sowie des Netzwerks der europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net). Ihr Ziel: Verbraucherinnen und Verbraucher abzocken. Hier informieren wir Sie über die neuesten Betrugsmaschen.

Aktuelle Betrugsmaschen mit den Namen des EVZ Deutschland & ECC-Net
Hier berichten wir regelmäßig über aktuelle Fälle, bei denen der Name des EVZ oder ECC-Net missbräuchlich verwendet wird:
Mögliche Rückerstattung verdächtiger Transaktionen durch das ECC
19-08-2025 Verbraucher werden von einem Mitarbeiter (z. B. „Leitung- Abteilung für Kundensicherheit“) des European Consumer Centre (ECC) per E-Mail kontaktiert. Angeblich gab es mehrere Transaktionen unter dem Namen der Person auf verdächtigen Kanälen. Das vermeintliche „ECC“ arbeite bereits mit Behörden daran, den Datenmissbrauch zu stoppen. Um den finanziellen Schaden zu beheben, könne man aber einen Rückerstattungsprozess einleiten. Dafür sollen Verbraucher mehrere Unterlagen einreichen, wie eine Ausweiskopie oder eine Bestätigung, die Transaktionen nicht veranlasst zu haben.
Mit Logo und Stempel des Netzwerks der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) wirken die E-Mail und das angehängte Schreiben seriös, sind jedoch ein Fake. Weder die Leiterin noch die angegebene Domain der E-Mailadresse („@ec-center.de“), sowie die verwendete URL („ec-center.org“ oder „ec-center.de“) stehen mit dem EVZ Deutschland und dem ECC-Net in Verbindung.
Falsche Beschwerde-Mails an Unternehmen
03-02-2025 Derzeit werden vermehrt Unternehmen wie Autohäuser oder Hotels in Deutschland per E-Mail mit dem Betreff „Beschwerdenummer XY bezüglich Ihrer Dienstleistungen“ kontaktiert. Darin fordern die Betrüger, die sich als „Zentrum für europäischen Verbraucherschutz“ bzw. „info@evz-net.de“ ausgeben, die Unternehmen auf, sich über einen Link in einer PDF-Datei zu melden. Die angegebene E-Mailadresse ( „info@evz-net.de“) steht jedoch nicht in Verbindung mit dem EVZ Deutschland.
Kriminelle geben sich als ECC-Net aus
24-01-2025 Betroffene erhalten eine seriös wirkende E-Mail von einem angeblichen Vertreter des ECC-Net (z. B. ein „Chief Inspector“). Darin wird behauptet, dass das ECC-Net in Zusammenarbeit mit Behörden wie Interpol, der Bafin oder der Europäischen Zentralbank Gelder aus früheren Betrugsfällen sichergestellt wurden. Diese könnten die Betroffenen angeblich rückerstattet bekommen. Dafür müssen sich die Opfer jedoch auf einer Plattform registrieren und sich mit ihren persönlichen Daten anmelden.
Fake-Verbraucherschützer kontaktieren gezielt frühere Betrugs-Opfer
23-05-2024 Häufig werden auch Menschen gezielt kontaktiert (per Mail oder über WhatsApp), die bereits Opfer eines Investmentbetrugs wurden. Die Kriminellen täuschen vor, das verlorene Geld wieder zurückholen zu können. Für diesen Service verlangen sie persönliche Informationen oder eine Bearbeitungsgebühr.
So schützen Sie sich vor Betrug
Um nicht auf die betrügerischen Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- Weder das EVZ noch das ECC-Net kontaktieren Sie unaufgefordert: Haben Sie keine direkte Anfrage über unser Beschwerde-Formular gestellt? Dann gilt bei einer solchen unerwarteten Kontaktaufnahme Vorsicht!
- Das EVZ und das ECC-Net fordern von Ihnen keine Ausweiskopien. (Vorsicht vor Identitätsdiebstahl!)
- Die Beratung durch das EVZ und das ECC-Net ist kostenlos: Wir verlangen niemals Geld für eine Dienstleistung.
- Prüfen Sie Absenderadressen und Logos: Häufig verwenden die Betrügerinnen und Betrüger eine abweichende E-Mailadresse oder fehlerhafte Logos. Beispielsweise gaben sich Täter in einem uns vorliegenden Schreiben als „Chief Inspector of the European Consumer Rights Centre (ECC-Net)“ aus – diese Institution existiert jedoch nicht.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Knappe Fristen wie „Beantworten Sie diese E-Mail bis zum 30. Dezember“ sind häufig ein Zeichen für einen Betrug.
Was tun, wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden?
- Gehen Sie nicht auf die Betrüger ein. Antworten Sie nicht auf verdächtige E-Mails und klicken Sie niemals auf Links. Geben Sie auf keinen Fall weitere Daten Preis.
- Melden Sie den Betrug: Informieren Sie das EVZ Deutschland (über unser Kontaktformular), um sich zu vergewissern, dass die Anfrage echt ist.
- Erstatten Sie Anzeige: Melden Sie Betrugsfälle der Polizei, vor Ort oder über die Online-Wache.
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