Fünf Tipps für Ihre nächste Online-Zahlung
Am 15. März ist Weltverbrauchertag. Zu diesem Anlass gibt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland fünf Tipps für Ihre nächste Online-Zahlung, mit denen Sie Geld und Nerven sparen.
Podcast-Episode anhören
Jetzt kostenlos abonnieren und keine Folgen mehr verpassen!
Die Gefahren von "jetzt kaufen, später bezahlen"
Immer mehr Online-Shops bieten die Bezahlmöglichkeit "jetzt kaufen, später bezahlen" an.
Dabei bekommt man erst die Ware zugeschickt und bezahlt sie zu einem späteren Zeitpunkt.
Der Vorteil: Man kann das Produkt testen, bevor man sich entscheiden muss, ob man es behalten möchte. Bereits bezahlte Beträge müssen bei einer Retoure nicht einmal erstattet werden, da man die Ware ja noch gar nicht bezahlt hat.
Die Grenzen zwischen Rechnungskauf und Ratenfinanzierung sind dabei fließend.
„Jetzt kaufen später bezahlen“ nimmt häufig die Form eines Darlehensvertrags an, was Risiken birgt.
Viele greifen darauf zurück, weil sie sich das Produkt anders nicht leisten können und häufen ungewollt Schulden an. Zahlt man zudem nicht pünktlich, fallen schnell Zinsen und Gebühren an.
Manipulation durch Dark Patterns
Dark Patterns sind Marketing-Tricks, die uns manipulieren und zum Kauf eines Produktes bewegen sollen.
Dazu gehören zum Beispiel Aussagen wie "nur heute 50 Prozent Rabatt".
Wer Dark Patterns als solche identifiziert, kann den Druck bewusst von sich abprallen lassen.
Unser Tipp: Schauen Sie sich auch in anderen Online-Shops um, vergleichen Sie Preise und Alternativprodukte, und entscheiden Sie erst dann.
Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Mobile Wallets
Die Covid19-Pandemie hat uns dafür sensibilisiert, so wenige Oberflächen wie möglich zu berühren, und das kontaktlose Bezahlen erlebte einen Boom.
Mehr und mehr Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen zudem Mobile Wallets. Also Smartphone-Apps, in denen man sämtliche Bank- und Kreditkartendaten sowie Reisetickets und Treuekarten hinterlegt.
Aber ist es nicht gefährlich, all diese sensiblen Daten an einem Ort zu speichern? Was, wenn ich gehackt werde oder mein Smartphone verliere?
Im Allgemeinen gelten Mobile Wallets als sicher. Die Daten sind verschlüsselt und können weder von Händlern noch von anderen Personen eingesehen werden.
Dennoch raten wir, sich für eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu entscheiden und das Wallet beispielsweise durch ein zusätzliches Passwort zu schützen.
Kreditkarte: Zahlungen stornieren durch Chargeback
Online-Shops bieten verschiedene Bezahlmethoden an, die jeweils Vor- und Nachteile haben.
Beim Kauf auf Rechnung müssen Sie dem Händler Ihre Bankdaten nicht preisgeben. Andererseits besteht die Gefahr, die Zahlungsfrist zu verpassen, da man sich selbst um die Überweisung kümmern muss.
Zahlungsdienstleisterwie PayPal oder Klarna bieten oft einen Käuferschutz. Bei Problemen kann die Kommunikation jedoch kompliziert werden, da mit dem Dienstleister eine weitere Partei beteiligt ist.
Die Kreditkarte gilt nicht nur als sicheres Zahlungsmittel, sondern hält einen weiteren Vorteil bereit: Wird die Ware beispielsweise nicht geliefert oder sind Sie Opfer von Betrug, können Sie die Zahlung in vielen Fällen über ein Chargeback-Verfahren rückgängig machen.
Kontaktieren Sie hierzu Ihre Bank. Wichtig: Sie müssen einen Klärungsversuch mit dem Händler nachweisen können.
Preise beobachten und Preisalarme setzen
Vor Aktionstagen wie dem Black Friday erhöhen manche Geschäfte die Preise, nur um sie dann wieder absenken und sie als Rabatt zu vermarkten.
Unser Tipp: Beobachten und vergleichen Sie die Preise für Ihr Wunschprodukt das ganze Jahr über.
Über kostenlose Online-Tools können Sie sich Preisalarme setzen.
Finanziert durch die Europäische Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors / der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des Europäischen Innovationsrates und der Exekutivagentur für kleine und mittlere Unternehmen (EISMEA) wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Sie haben Rückfragen?
Ihre Ansprechpartnerin für Presseanfragen
Nina Zeindlmeier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 07851.991 48-52
E-Mail: zeindlmeier@evz.de